Ansfelden/Linz, Österreich. Am 17. November 2000 bescheinigte
die amerikanische Food and Drug Administration (FDA) die Zulassung des
Erema Post-consumer PET-Recycling-Systems zur Herstellung von
Regranulat aus gesammelten Limonaden- und Mineralwasserflaschen für die
Wiederverwendung im direkten Kontakt mit Lebensmitteln.
Die
Prüfungen für die Zulassung wurden vom Fraunhofer-Institut für
Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising/Deutschland vorgenommen
und 1999 bei der FDA eingereicht.
Erema hat speziell für diese
Anforderungen eine extrem wirtschaftliche Recycling-Technologie
entwickelt. Nach dem Aufbereitungsprozess verfügt das Regranulat über
eine Viskosität annähernd wie Neuware. Es findet somit im Prozess de
facto eine Viskositätserhöhung des verarbeiteten Materials statt.
Erzielt
werden diese Ergebnisse mit Hilfe einer bemerkenswert kompakten
Anlagentechnik. Sie zeichnet sich durch einen extrem geringen
Energiebedarf aus und erfordert im Vergleich zu herkömmlichen Systemen
deutlich geringere Investitionen. Dabei profitiert auch dieses
Produktionssystem von der Erema-typischen
Schneidverdichter/Extruder-Kombination. Bei der Erzeugung von
Regranulat für herkömmliche PET-Anwendungen wie Fasern oder
Tiefziehfolien genügt der Einsatz eines Vakuum-Schneidverdichters. Die
Herstellung von Getränkeflaschen erfordert jedoch eine Viskosität von
über IV 0,80, das heißt, hierfür bedarf es einer Viskositätserhöhung
des Post-consumer-Materials.
Erema löst diese Aufgabenstellung mit
einem speziell entwickelten, kontinuierlichen Kristallisationstrockner,
der dem Aufbereitungsablauf durch die Vakuum-Schneidverdichter
Extruder/Kombination unmittelbar vorangestellt wird. Im
Kristallisationstrockner wird das Material in einem Arbeitsgang
vorgewärmt, getrocknet und vorkristallisiert. Über ein wärmeisoliertes
Beschickungssystem und eine Vakuumschleuse gelangt das rieselfähige
Mahlgut anschließend in den Vakuumschneidverdichter. Unter Einwirkung
hohen Vakuums wird hier mit Hilfe der eingebrachten Rotationsenergie
sowie einer angemessenen Verweilzeit bei hohen Temperaturen nicht nur
die Restfeuchte minimiert, das Material wird hier auch von
Verunreinigungen befreit und erhält gleichzeitig die benötigte
Viskositätserhöhung. Das Verfahren erfordert keine chemischen Additive
und keinen Einsatz aufwendiger Feststoff-Reaktoren (Solid State
Reaktoren). Ein On line – IV Meßgerät sichert die kontinuierliche
Überwachung der Produktion von PET Granulat mit erhöhtem, konstanten
IV, das heißt, die Viskosität läßt sich im Prozess innerhalb gewisser
Grenzen durch geeignete Steuerinstrumente konstant halten bzw. auf
Wunsch auch nach oben oder unten verändern. Speziell entwickelte
Kontaminationsgrad-Überwachungsinstrumente sichern dem Betreiber
(Kunden) das Einhalten bzw. sogar das Unterschreiten der geforderten
FDA-Reinheitsniveaus.
Als Turnkey-Lieferant kann Erema auf Wunsch, gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Warema, die komplette "bottle to bottle"-Recyclingtechnologie liefern. Warema konzentriert sich hierbei auf die Verarbeitung von gesammelten, zu Ballen gepressten Post-consumer Flaschen zu gewaschenem, sortiertem und getrocknetem Mahlgut.
Ein erster Auftrag für die Lieferung einer solchen Turnkey-Anlage steht seit November 2000 in den Auftragsbüchern von Erema/Warema.
PRESSEKONTAKT
Julia Krentl
Corporate Communication
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